Endlich war es wieder einmal soweit und es ging für uns als Familie vom 29.11.24- 1.12.24 für ein Wochenende ins Tessin. Lugano ist unsere Lieblingsstadt und das nicht nur wegen dem Hockey Club Lugano. Aber jetzt mal der Reihe nach. Nach dem Frühstück machten wir uns
auf den Weg für eine 3 stündige Fahrt mit Bus und Bahn. Umsteigen mussten wir nur in Zürich, dann konnten wir sitzen bleiben bis nach Lugano.
Gegen 13.30 Uhr sind wir endlich in Lugano angekommen und es war sehr schönes Wetter, Sonne pur, aber doch recht frisch. Wie immer wenn wir in Lugano ankommen musste einfach vom Bahnhof aus ein Foto gemacht werden vom Turm der Kirche San Lorenzo und dem Monte Bre. Manchmal sieht man auch noch etwas vom Lago di Lugano.
Vom Bahnhof aus fährt eine kleine Standseilbahn direkt in die Innenstadt. Man könnte aber auch die vielen Treppenstufen nehmen, die ebenfalls in die Innenstadt führen. Noch etwa 10 Minuten mit dem Bus und wir sind in unserem Hotel in Lugano Paradiso angekommen. Endlich da.
Im Hotel räumten wir unsere Koffer aus und machten eine kurze Pause. Dann gingen wir in die nahe gelegene Migros (ein Supermarkt) und kauften ein paar Getränke und Knabbereien. Wieder zurück im Hotel machten wir uns etwas frisch und gingen dann wieder in die Innenstadt. Mittlerweile ist es schon dunkel geworden und wir bewunderten die schöne, weihnachtliche Beleuchtung.
Dann war es Zeit fürs Abendessen. Wie sollte es auch anders sein, es gab natürlich Pizza. Eine echte Neapolitanische Pizza mit dickem, fluffigem Rand, und Fior di Latte. Nach dem Essen schlenderten wir noch ein bisschen durch die Stadt, bevor es dann zurück ins Hotel ging.
Am Morgen sind wir zeitig los, denn am Abend wollten wir zum Eishockeymatch und wir mussten noch die Tickets besorgen. Da war schon die erste Überraschung. Wir alle zahlten weniger für die Tickets, da es ein Black Friday Angebot war. Wenn das dann kein Schnäppchen ist.
Zum Zmittag gab es für mich dann eine Portion Risotto mit Fisch. Es war sehr lecker. Nach dem Mittagessen machten wir noch ein paar kleinere Besorgungen, legten uns kurz hin und dann war es auch schon bald Zeit, sich für den Match bereit zu machen. Wie immer durfte natürlich mein Schal und mein Trikot nicht fehlen.
Seit gut 24 Jahren bin ich schon Fan vom HC Lugano, und habe schon jenstes Erlebt. Sei es bei einem Meistertitel wo ich auch im Stadion war oder als man die Playoffs nicht geschafft hat. Nach einer gut 30 Minütigen Fahrt sind wir beim Stadion angekommen. Wie sehr sich alles verändert hat. So wurde aus der Resega die Corner Arena.
Früher konnte man noch mit Bargeld bezahlen und jetzt und noch mit Karte. Ausser bei dem einen Essensstand vor dem Stadion. Da gehts noch mit Bargeld.
Auch wenn sich alles verändert hat, war es so schön wieder einmal “Zuhause” zu sein. In der eigenen Fankurve zu stehen und auch nach langer Zeit noch einige bekannte Gesichter zu sehen. Ja, im Moment läuft es nicht wirklich gut für den HC Lugano, und so wurde die Curva Nord (so heisst unsere Heimkurve) für die ersten 10 Spielminuten gesperrt. Das heisst die ersten 10 Spielminuten waren ohne die Stehplatz Fans. Es war ein Protest und man wollte ein Statement setzen. Ich kann es verstehen.
Nach den 10 Minuten konnten wir dann endlich in unsere Kurve. Wir waren ganz zu unterst. Ja, Stimmung machen, das können die Luganesi, auch wenn es der Mannschaft nicht gut läuft. Lugano spielte wirklich nicht gut und schlussendlich war auch dieser Match verloren.
Nach dem Match waren wir noch kurz vor dem Stadion, bevor wir dann wieder mit dem Bus zurück zu unserem Hotel gefahren sind. Müde und auch ein wenig enttäuscht gingen wir dann in unsere Zimmer und haben kurz darauf auch schon geschlafen.
Am Sonntag ging es dann auch schon bald zurück nach Hause. Zufällig war dann noch Sonntagsverkauf und wir kauften noch ein paar kleinigkeiten. So habe ich 2 Kilo Farina Bianca gekauft und 1 kg Polenta und 1 kg Bramata. Mit dem Farina Bianca will ich dann sicher mal mein Pane Ticinese überarbeiten und Polenta und Bramata mögen wir sonst einfach gerne. Bramata ist einfach etwas gröber gemahlen als Polenta. Aber auch einige Käse und Fleischspezialitäten haben wir noch gekauft. Dann überlegten wir noch kurz, ob wir noch in Lugano zu Mittag essen. Haben uns dann aber dagegen entschieden und sind dann mit dem Zug wieder nach Hause. Zum Abendessen gönnten wir uns dann einige Spezialitäten, die wir mitgenommen haben. Alles in allem war es ein schönes Wochenende in einer tollen Stadt und wir kommen bestimmt wieder.
Da schreibt ein Fan, dem Lugano in den Adern fliesst! Leider kenne ich ‚nur‘ deren Schwesterstadt Locarno (und natürlich das kleine, mondäne Ascona, das ich liebe). Und was ich aber auch noch kenne und liebe: Das „Farina Bona“ aus dem Onsernone-Tal, ein feines Mehl aus geröstetem Mais (also: „Popkorn-Mehl“!). Dieses hat eine ganz besonders feine und ganz spezielle Note, es wird manchmal sogar auch in Glacé verarbeitet (so habe ich es vor Jahren kennengelernt!). Ich selber nutze es, um meine Poulet-Plätzli zu ‚panieren‘ und habe dann auch diesen leichten Mais-Goût, den man sicher mit Polenta-Mais noch toppen könnte. Wer weiss – resp. Nadja weiss – wie man dieses Farina Bona und Polenta-Mais auch bei Brot und Zopf anwenden kann! Vielleicht gibts demnächst einen „Prototypen“ … 🤗🤔😅