Jenny von Jenny is baking ist Gastgeberin beim Blogevent von Zorra Kochtopf und Jenny wünscht sich Rezepte für das Oktoberfest. Wiesngrüsse, was für ein interessantes Thema. Das Oktoberfest kenne ich eigentlich nur so vom Hörensagen, Freunde von mir waren schon dort. Sie erzählten, dass da viel Bier getrunken wird, es Weisswurst, Laugenbrezel und andere Sachen gibt. Ich jedoch mag Bier nicht. Jedenfalls nicht zum Trinken. Zum Backen hingegen verwende ich es allerdings sehr gerne, es gibt einen tollen Geschmack. Deshalb habe ich mich entschieden, Bierstangen zu backen. Die passen ja auch sehr gut. Gelaugtes Gebäck geht einfach immer. Dazu sind sie eine gute Alternative zu den Brezeln und ganz bestimmt einfacher zu formen. Ein Topping aus grobem Meersalz und etwas Sesam rundet den Geschmack ab.
Ganz so einfach war es aber dann doch nicht und damit meine ich nicht das Backen. Das ging nämlich easy. Zuerst musste das passende Bier besorgt werden. Wie gut, dass wir hier in der Stadt einen Laden haben, der nahezu alle möglichen Sorten Bier verkauft. So wurden meine Bierstangen mit einem hellen Tegernseer gebacken. Das Bier passt laut Beschrieb unter anderem gut zu Brot und Wurst, Käse, Weisswurst und Senf und Erdbeertörtchen. Erdbeertörtchen? Also das kann ich mir jetzt gar nicht vorstellen.
Und da musste ja noch die passende Deko her. Wo in der Schweiz kann man zu einem vernünftigen Preis Oktoberfest Deko kaufen? Weil mehr als 10 Schweizer Franken für ein paar Servietten war mir dann doch zu teuer und so habe ich dann die Deko online bestellt. Phu… das wäre also auch geschafft. Bier und Deko habe ich. Weisswürste hingegen waren kein Problem hier in der Schweiz zu kaufen. Die gab es sogar im Angebot. Wie gut, dass auch auf der Verpackung draufsteht, wie man die Würste zubereitet und dann auch isst. Wasser aufkochen und wenn es kocht, die Pfanne vom Herd nehmen und dann die Weisswürste 10 Minuten im heissen Wasser ziehen lassen, war mir ja noch klar. Aber dass sie ohne Darm gegessen werden, das hätte ich nicht gewusst. Wieder etwas gelernt.
So hatten wir an diesem Abend ein köstliches Abendessen, das allen sehr gut geschmeckt hat. Wie oben schon erwähnt ist Wiesngrüsse ein sehr interessantes Thema und so haben wir uns ein kleines Stück Oktoberfest in die Schweiz geholt. Mittlerweile werden Oktoberfeste aber auch in der Schweiz immer populärer.
Auf meinem Blog habe ich noch weitere Laugengebäcke: Laugenzopf mit Saaten, Laugen Burger Buns, Gelaugte Neujahrsbrezel und Açma.
Rezept
Poolish
100 g Bier (kalt)
100 g Weizenmehl 550
0.2 g Frischhefe
Alle Zutaten in einer Schüssel gut vermischen und abgedeckt bei Raumtemperatur 12 Stunden gehen lassen.
Zutaten
Poolish
230 g Bier (Raumtemperatur)
400 g Weizenmehl 550
30 g Butter (kalt in kleinen Stücken)
10 g Salz
5 g Frischhefe
Topping
Lauge
5 g Grobkörniges Salz
10 g Sesam
Zubereitung
Alle Zutaten ausser der Butter 4 Minuten auf langsamer Stufe vermischen und dann 5 Minuten auf schnellerer Stufe verkneten. Während weiteren 3 Minuten die Butter unterkneten. Den Teig abgedeckt 3 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen. Nach 60 Minuten den Teig dehnen und falten.
Den Teig in 4 Teile a zirka 210 g teilen, 5 Minuten entspannen lassen und dann auf eine Länge von etwa 30 Zentimeter rollen. Die Teiglinge auf ein mit einer Backmatte ausgelegtes Backblech 60 Minuten gehen lassen. Die Teiglinge werden nicht abgedeckt, sie sollen verhauten.
Den Backofen auf 230 Grad vorheizen. Die Lauge gemäss Anleitung herstellen und die Stangen 2 x mit Lauge bepinseln und mit Salz und Sesam bestreuen. Die gelaugten Bierstangen 3x einschneiden
und in den Ofen geben. Während 20 Minuten bei 230 Grad ohne Schwaden backen.
Liebe Nadja, klingt super lecker. Ich habe noch nie gehört, dass man Gebäck mit Lauge bepinselt, magst du da sagen was das für ein tolles Produkt ist, das du da verwendest?
Auf jeden Fall danke für deinen Beitrag.
Grüße,
Jenny
Liebe Jenny,
Vielen lieben Dank. Ich habe Laugenperlen verwendet zum die Lauge herstellen. Und dann statt die Teiglinge in in der Lauge „schwimmen“ zu lassen einfach mit Lauge bepinselt. Gerade für grosse Teiglinge geht das super gut.
Liebe Grüsse
Nadja