Am Wochenende war wieder Synchron Backen angesagt und Zorra hat sich einmal mehr etwas ganz tolles einfallen lassen. Wir haben Lingue di Suocera gebacken. Auf Italienisch kennt ihr sie nicht? Auf Deutsch heissen sie Schwiegermutterzungen. Das ist ein langes, dünnes Gebäck aus Italien und sieht aus wie eine Zunge. Ob das der Grund ist, warum sie so heissen? Ich jedenfalls finde den Italienischen Namen dafür viel schöner.
Sie passen zu Antipasti, als Apero, zu einem guten Gläschen Wein oder einfach so als Snack. Hier. Wir durften wählen ob wir sie mit Übernachtgare oder einer direkten Gare backen. Dieses mal habe ich mich für eine direkte Gare entschieden.
Lingue di Suocera habe ich schon mal selber gemacht und auch schon gegessen. Ich erinnerte mich daran, dass ich sie damals nicht von Hand ausgerollt habe, sondern mit der Nudelmaschine. Das geht so schnell, kaum angefangen ist man auch schon fertig. Von Hand mit einem Wallholz hätte ich definitiv viel länger gebraucht. Daher als Tipp von mir, wer eine Nudelmaschine zuhause hat unbedingt die verwenden.
Da die Zungen so recht lang werden habe ich sie auf 2 Bleche verteilt und mit Umluft gebacken. Klar könnte man sie auch nacheinander Backen mit Ober-/Unterhitze und dann die Temperatur auf 180 Grad stellen. Die Backzeit bleibt wahrscheinlich bei 20 Minuten.
Ich habe meine Lingue di Suocera einfach gehalten und nur mit Ölivenöl bepinselt und mit Meersalz bestreut. Aber die Variante mit Rosmarin will ich auch noch testen. Jedenfalls waren sie ratz fatz weg und ich werde sie bestimmt noch öfter backen. Die Zubereitungsschritte habe ich auch auf Insta.
Ganz unten verlinke ich euch noch die Schwiegermutterzungen von den anderen Bloggern.
Zutaten
180 g Wasser (kalt)
250 g Weizenmehl 550
50 g Hartweizengriess
5 g Salz
5 g Frischhefe
20 g Olivenöl
Topping
30 g Olivenöll
Grobkörniges Meersalz
Zubereitung
Alle Zutaten 4 Minuten auf langsamer Stufe vermischen und dann 4 Minuten auf schnellerer Stufe verkneten. Den Teig abgedeckt 3 Stunden gehen lassen. Er sollte in dieser Zeit um das doppelte aufgehen.
Den Teig in 10 Portionen a zirka 50 g teilen und rundschleifen.
10 Minuten entspannen lassen. Danach die Teigkugeln etwas platt drücken und zuerst auf grössten Stufe durch die Nudelmaschine drehen. Bei mir war das Stufe 1.
Danach die Nudelmaschine auf Stufe 6 stellen und alle Teiglinge nochmal durch drehen. Die Lingue di Suocera sollten etwa 25 Zentimeter lang sein.
Die ausgerollten Zungen auf 2 mit Backmatten/Backpapier ausgelegte Backbleche verteilen und noch einmal 15 Minuten gehen lassen.
Rechtzeitig den Ofen auf 150 Grad Umluft vorheizen. Wenn der Ofen die Temperatur erreicht hat, die Lingue di Suocera mit Olivenöl bepinseln und mit Meersalz bestreuen.
Wer mag kann auch noch Kräuter wie zum Beispiel Rosmarin darüber streuen. Die Zungen während 20 Minuten backen und danach auf einem Gitter abkühlen lassen.
Weitere leckere Lingue di Suocera gibt es auch bei:
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf Simone von zimtkringel Tamara von Cakes, Cookies and more Britta von Backmaedchen 1967 Petra von Genusswerke Manuela von Vive la réduction! Désirée von Momentgenuss Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum Bianca von ELBCUISINE Tina von Küchenmomente Ilka von Was machst du eigentlich so?! Laura von Aus Lauras Küche
Beim nächsten Mal versuche ich es auf jeden Fall auch mit der Nudelmaschine. Die Zungen wird es definitiv bald wieder geben.
Köstlich! Ich habe sie auch mit der Nudelmaschine gewalzt, bin auch bis Stufe 6 gegangen, habe sie aber durch jede Stufe gewalzt. Da sind sie hauchdün geworden. Danach mussten sie nur noch 10 Minuten bei 200 °C Umluft backen.
Tolle Idee mit der Pastawalze, hatte ich eigentlich auch vor, hab mich dann aber doch für das kleine Mattarello entschieden, sehen köstlich aus, liebe Grüsse Birgit
Ah wie cool, die Schwiegermutterzungen durch die Nudelmaschine zu drehen. Leider habe ich keine, es klappt aber auch super, wenn man sie ganz dünn mit einem Nudelholz ausrollt.
Liebe Grüße
Britta
Toll, mit der Nudelmaschine werden die Zungen so schön gleichmäßig 👍. Die sind dir wirklich super gelungen. Ich werde nächstes Mal das Meersalz weglassen. Knoblauch- oder Olivenöl und Kräuter reichen mir völlig. Aber das ist ja cool an den Teilen, man kann das Topping nach Lust und Laune wählen.
Liebe Grüße, Tina
Pastamaschine steht für den nächsten Versuch auf dem Plan. Super geworden!
Liebe Nadja, oh ich hätte eine Nudelwalze gehabt sogar eine automatische als Zubehör der KitchenAid, das wäre wirklich easy gewesen… Na das nächste Mal! Kulinarische Grüße aus Hamburg, Bianca (PS mein Kommentar kommt leider etwas verspätet….sorry)